TWT009: Mensch, nimm dich selbst ernst.

Podcast von Petra Dambeck-Winter The Work Berlin

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Des Egos billigster Trick dich in Schach zu halten

Des Egos billigster Trick dich in Schach zu halten,
ist, dich in einen Krieg gegen dich selbst zu verwickeln.

Erst speist ES deinen Verstand mit Bildern von dir und anderen und überzeugt dich, dass der andere Mensch, zum Beispiel deine Freundin, sich vollkommen falsch verhält.

Und im nächsten Schritt richtet ES sich gegen dich.

Es verpasst dir die Rolle der Benachteiligten, des Verlassenen, der Ungebildeten, des Armen, der Vergessenen…

Du schaust nun deinen Film (über deine Freundin) und gleichzeitig siehst du eine Karikatur deiner selbst, die du dann ablehnst. Du richtest dich gegen dich selbst, denn du willst, dass du eine andere:ein anderer bist…

Das ist das, was Katie den Krieg gegen sich selbst nennt.
Selbst gegen das Selbst.
Verstand gegen Verstand.
Es ist hoffnungslos.
Es ist einsam.

Nie wussten wir, wie wir diesen Krieg beenden können.
Wir sehnen uns nach Frieden.
Und während wir uns sehnen, geht meist schon ein nächster Krieg los.

Wir befinden uns in selbst kreierten Welten, die gegeneinander Krieg führen und diese Kriege scheinen nie aufzuhören.
Es scheint nie zu enden.
Es scheint nicht zu genügen, die Work regelmäßig zu machen.

Das ist das eigentliche Leiden.
Die Isolation.
Die scheinbare Hoffnungslosigkeit.

Gut, dass du fühlst.
Und auch, wenn du nicht sagen könntest, was genau du fühlst, du bemerkst Stress.

Stressige Zustände, die Gefühlscocktails sind, die wie undefinierbare emotionale hoch explosive innere Verwirrungen in dir toben.

Und nach außen hin beherrschst du dich, kontrollierst du dich.

Das ist echt crazy.

Und es ist das ganz gewöhnliche Normal.

Es scheint zu spät.
Es scheint hoffnungslos.
Ein Kampf, der nicht zu gewinnen ist.
Doch, was, wenn es ein Spiel ist?

Ich betrachte es so.
Es ist ein Traum, sagt Katie.
Ein Spiel im Traum?

Ein nachhaltiger Zug in diesem täglichen Spiel sind die 4 Fragen.

Denn die 4 Fragen bringen dich zurück in dein Inneres.

Es ist immer ein Anfang möglich.

Du kannst jederzeit den Mut aufbringen zu hinterfragen, zu untersuchen und nach innen zu gehen, da wo deine Antworten sind.

Ich liebe es, dass die Wahrheit so einfach ist.

*Sie denkt immer nur an sich selbst.

Ist das wahr?

Ja oder nein.

Du sitzt mit dir.

Niemand quatscht dir rein.

Und das Ego ist gut darin, dich zu täuschen.
Dich abzulenken, Dich zu überzeugen, dass die Work hier nicht reicht.

Es sagt: Du musst Grenzen setzen. Du workst es dir nur schön! Du wirst passiv….usw.

Es setzt Bilder ein, bedient sich deiner Emotionen und hat dich damit leicht und schnell im Griff!

Es schafft es immer wieder dich abzubringen davon, dir deinen Gedanken anzugucken.

The Work ist eine Übung in Stille.

Ein sich Üben darin still zu werden.
Zu fühlen.
Zu spüren.
Zu lauschen.

Warum hat das Ego eine solche Macht in uns?

Die meisten von uns haben in ihrer Kindheit, in Kindergarten, Schule oder im Elternhaus, mit Freunden oder Verwandten Erfahrungen gesammelt, selbst abgelehnt worden zu sein, zurückgewiesen zu sein –

so wie wir sind nicht okay zu sein.

Dieser Schmerz sitzt meist noch tief und ist keineswegs ausgeheilt in uns. Das heißt nicht unbedingt, dass wir eine schlechte oder gar grausige Kindheit hatten.

Die meiste Zeit mag oft sogar schön gewesen sein. Und dennoch gab es bei fast jeder:jedem diese Szenen der Enttäuschung und Verletzung dadurch, dass wichtige Personen uns in bestimmten Momenten ablehnten.

Du merkst es daran, dass diese Verletzungen in dir noch aktiv sind, dass bestimmte Menschen deine Knöpfe drücken können

und du von einem Moment auf den anderen deinen Frieden und deine Gelassenheit verlierst. Da reichen manchmal kleinste Gesten, ein unbedachtes Wort oder ein Ausbleiben deiner Erwartungen an eine bestimmte Person.

Warum das so ist?

Nun, dein Ego hat mit dir vereinbart, dass dies nie wieder vorkommen wird, dass du blöd da stehst. Es hat angefangen um deine Verletzlichkeit herum Mauern zu errichten. Es hat aufgerüstet mit bestimmten Handlungsmustern, um dein Gesicht zu wahren und dich zu schützen.

Und es hat funktioniert. Du bist vielleicht cool geworden oder lässig. Belesen oder sonst wie zivilisiert und erwachsen. Du bist durchgekommen. Du hast überlebt und …nun?

Nun hast du immer noch diese Muster und diese Mauern, obwohl du sie manchmal gar nicht mehr haben willst. Ja, möglicherweise bringen genau diese Muster dich manchmal in doofe Situationen und trennen dich von dem, was du gerne machen willst.

Diese Muster sind möglicherweise auch hinderlich, wenn es darum geht laut, klar zu sagen, was du gern sagen willst. Sie stören immer wieder die Nähe zu dem Menschen, dem du gern näher wärst. Und genau das ist oft so verwirrend, weil du ausrastest, wenn dich genau dieser Mensch auf deine Muster anspricht. Geht's noch?

Wie kann ich diese Muster nun wieder abrüsten?

Das geht. Und es ist intime liebevolle Arbeit mit dir selbst.
Mach es nicht allein. Suche dir Work-Partner:innen dafür. Ich finde es immer wieder grandios, wie wir uns gegenseitig unterstützen können. Und deine Muster sind meine Muster. Wenn du es tust und dich befreist, befreist du auch mich.

Nimm dich ganz und gar ernst. Alles andere führt noch mehr in die Irre.

Wenn du dich unter Druck setzt und leidest, nützt es nicht viel, dich obendrein selbst zu verurteilen.
Du leidest doch schon genug.

Dies kannst du konkret tun:

  1. Beginn dich zu interessieren für das, was passiert und
  2. dich zu beobachten,
  3. deine Gedanken unzensiert zu notieren
  4. stets schriftlich zu worken
  5. dich begleiten zu lassen, wenn du alleine nicht weiter kommst
  6. Work-Seminare zu besuchen.
  7. Schnapp dir die gelbe Karte und reiche sie einer Person, die lesen kann.
  8. Und egal, wie doof und primitiv oder auch peinlich du deine Gedanken findest – sie sind der Weg.
  9. Halt dein Herz für dich und diese Gedanken offen.

Gedanken sind zum Beispiel:

Er sollte mich genauso mögen wie sie.
Sie gönnt mir mein Glück nicht.
Sie reden hinter meinem Rücken schlecht über mich.
Ich kann das nie so gut, wie er.
Ich bin nicht gut genug. (Sie ist viel schöner, besser, klüger…)
Ich sollte so nicht mehr denken.
Ich sollte endlich weiter sein.

Ich könnte ewig weiter jene Gedanken notieren, von denen wir oft die Erwartung haben, dass sie von alleine verschwinden sollen.

Das, was ist, ist.
Ob uns das passt oder nicht. Dazu zählen auch Gedanken.

Es geht darum, dein Herz offen zu halten. Für dich. Für deine Gedanken. Für deine sämtlichen Symptome.

Das ist der Weg. Und das Herz kannst du offen halten, indem du dich ernst nimmst und dich für das Spiel interessierst. Und wenn du die Tricks deines Egos entdeckst, kannst du freundlich bleiben und du musst ihnen nicht auf den Leim gehen.

Denn es geht um dein Glück bzw. um das, was dich in deinem Leben glücklich macht. Um deine Verbindungen zu dir selbst und zu anderen.

Glück – ist für mich das Gefühl von Freude, eine Anbindung an meine Inspiration, mein freies Lebensgefühl, Erfüllung und Flow.

Glück ist eben keine Egosache. Das Ego ist glücklich, wenn es gewinnt. Und es wird alles dafür tun, um zu gewinnen.

Und es wird alles tun, um dir die Work auszureden, kleinzureden und dich abzulenken mit krassen Emotionen.

Wie gesagt, ich wiederhole mich schon: Bleib dabei. Bleib dran. Nimm deine Gefühle ernst. Lies die Gedanken dahinter und bring sie zur Work.

Egos lieben nicht. Sie wollen nur eins: Überleben.

Das menschliche Wesen in dir hingegen ist glücklich, wenn es sich verbunden fühlt. Wenn es dazu gehört und dazugehören lässt. Und letzteres wird häufig übersehen.

Und wir sind enorm empfindsame Wesen. Das ist die Wahrheit.

Also, nimm dich ernst. Damit musst du beginnen, wenn du den Weg zu dir finden möchtest.

Dein Ego möchte deine Freiheit nicht.

Also verlass dich auf dich und das, was du fühlst.

Let's do The Work.

Los geht’s!

 

In dieser Folge erfährst du:

  • The Work und die Funktionsweise des Ego
  • den Unterschied zwischen zweierlei Glück
  • wie dein Leiden einen Sinn haben kann
  • wie du aufhören kannst, dich selbst runter zu machen

Shownotes:

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